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Banken-Bingo: Ein herziger Siegfried Stieglitz klagt die Raiffeisenbank Attersee Süd

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Es brennt das Dach der Raiffeisen-Gruppe

In den Tiefen des österreichischen Finanzdschungels hat erneut ein Kriminalfall aufgetan, der nicht nur die treuen Leser der Oberösterreichischen Nachrichten fesselt, sondern auch bei uns Wiener Zockern für erhöhten Blutdruck sorgt. Die Raiffeisenbank Attersee-Süd sieht sich mit Vorwürfen des rechtsorientierten Immobilien-Spekulanten Siegfried Stieglitz konfrontiert, der lässige €1,2 Millionen einfordert. Ganz nebenbei verklagt die Bank eine andere Gesellschaft auf eine kleine Taschengeldsumme von €4,1 Millionen. Man könnte fast meinen, das alles ist Teil eines großen Bankenbingos.

Stieglitz will sein Geld zurück

Man liest in den OÖ Nachrichten, dass Stieglitz’ Wiener Anwaltskanzlei Petsche Pollak eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft in Wels eingebracht haben soll die der Zeitung vorlieg.

Die Salzburger Nachrichten weben mit am Netz der Verschwörungen und verknüpfen den Stieglitz-Fall mit dem Betrugsfall von Raiffeisen Flachgau Mitte, wo angeblich auch dutzende Millionen Euro an Treuhandgeldern auf Abwegen sein sollen.

Wie von Wiener Zocker berichtet sollen der Immobilien-Zocker Christian Voithofer sowie der Anwalt und Steuerberater MMag. Thomas Passeyrer in die Raiffeisen Flachgau Causa verwickelt sein. Im Firmengeflecht von Voithofer wütet derzeit der Konkurs-Virus.

„Das Geld gehört mir“, proklamiert Stieglitz und streitet sich dabei mit der Raiffeisenbank Attersee-Süd um die besagten €1,2 Millionen. Man könnte meinen, bei so viel Geld wäre ein wenig mehr Diskretion im Spiel. Doch Diskretion ist offenbar eine Währung, die nicht jeder kennt.

Die Raiffeisen-Gruppe kommt aus den Schlagzeilen kaum heraus. Das Giebelkreuz brennt längst lichterloh. Sowohl ganz oben bei der Raiffeisen Bank International (RBI), wo man fassungslos zusehen kann, wie die Bank die westlichen Sanktionen gegen Russland ignoriert. Die Amerikaner sind „heiss“, die EZB muss daher der RBI einen Rüffel erteilen. Aber das kann die RBI nicht beeindrucken. Die Bauernbank lässt sich von den Amerikanern sicher nichts vorschreiben.

Wie oben, so auch unten. Die Raiffeisen-Gruppe spielt nach eigenen Regeln. Finanzgesetze und Sanktionen sind bestenfalls unverbindlich Empfehlungen für die Bankmanager. Es überrascht kaum, dass die regionalen Raiffeisenbanken immer wieder gerne mit Wiener Zockern ins Geschäft kommen. Zuletzt sind Peter Kilian und die Metropolis Gruppe bei der Raiffeisenbank Schallaburg aufgeschlagen, wie wir hier berichtet haben. Gegen den Einwurf kleiner Münzen sind Bankmanager bereit den Begriff KYC sehr flexibel zu interpretieren.

Die Stieglitz-Connections

Ein interessantes Detail ist, dass Stieglitz im Bericht der OÖ Nachrichten als „früherer Freund“ von HC Strache bezeichnet wird. Freundschaften im Zocker-Milieu sind, wie wir wissen, oft so volatil wie die Börsenkurse. Und wer könnte das besser bestätigen als der Generalsekretär des Teams HC Strache, Christian Höbart.

Höbart ist wiederum ein enger Geschäftspartner des rechten Immobilien-Spekulanten Markus Pospichal, der bis vor kurzem mit dem verurteilten Holocaust-Leugner und Ex-Anwalt Harald Schmidt eng kooperierte. Auch Stieglitz ist mit Pospichal eng verbunden.

Zuletzt hat Stieglitz, der als Sponsor der Wiener Zocker gilt, Pospichal auch zur Immobilienmesse in Cannes eingeladen, behauptet die Wiener Szene. Da haben wir eine bezaubernde rechte Connection von Stieglitz über Schmidt zu Pospichal und Höbart zu Strache. Letzterer will 2025 bei den Wiener Wahlen antreten weil, wie er in einem auf TikTok zu sehenden Video herzig mitteilt, die Wähler einen authentischen Politiker wollen. Derzeit sei er, teilt er im Video mit, als Immobilien-Finanzierer tätig. Na dann!

Siegfried Stieglitz und Heinz-Christian Strache
Der herzige Siegfried Stieglitz mit HC Strache

Stieglitz, der wie viele andere auch derzeit gerne in Dubai ist, gilt als herziger und umgänglicher Mensch der eben gerne im Milieu „Rechts der Mitte“ verkehrt.

Wir würden gerne mehr wissen über die Stieglitz Connection und die Raiffeisen Causen in Flachgau, Attersee oder Burgenland. Sollten Sie Informationen haben, dann teilen Sie uns diese bitte als Kommentar mit oder per Email an office@wienerzocker.com.

Eine Antwort zu „Banken-Bingo: Ein herziger Siegfried Stieglitz klagt die Raiffeisenbank Attersee Süd”.

  1. Avatar von Update zu den Raiffeisen Skandalfällen Flachgau Mitte, Attersee Süd und Siegfried Stieglitz! – Wiener Zocker

    […] hat zuletzt medienwirksam eine Strafanzeige gegen die Raiffeisenbank Attersee Süd eingebracht und damit einen weiteren Stein ins Rollen gebracht. Die Raiffeisen weigert sich […]

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