Wiener Zocker

Hintergründe und Insiderinformationen


Der Lichtgeschwindigkeits-Fall des Rene Benko in die Privatinsolvenz.

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Oh, wie die Mächtigen doch fallen – und das mit der Eleganz eines Kometen, der in Lichtgeschwindigkeit Richtung Erde stürzt. Gestatten Sie mir, Ihnen die jüngsten Eskapaden von René Benko, einst stolzer Kapitän seiner Yacht auf dem Meer der Milliardäre, näherzubringen. Ja, genau der René Benko, der noch vor einem Jahr von Forbes als lebendes Symbol des Reichtums gefeiert wurde, komplett mit eigener Yacht und Jet. Nun, meine lieben Wiener Zocker, schnallen Sie sich an, denn das Schauspiel, das ich Ihnen präsentiere, spielt in den dunkelsten Abgründen des finanziellen Desasters.

Der ehemalige Immobilien-Tycoon und Gründer der Signa Group, René Benko, hat den goldenen Käfig der Milliardäre verlassen und ist in den Club der Insolventen eingetreten – Hand in Hand mit seiner bereits taumelnden Signa Group. Wer hätte das gedacht? Der Staat selbst, vertreten durch die Finanzprokratur, legte bereits Ende Januar 2024 den Grundstein dieses Niedergangs, indem er Benko und seine Steuerschulden ins Visier nahm.

Doch in einem Zug brillanter Selbstregie hat Benko die Bühne betreten und selbst den Vorhang für das Insolvenzdrama gezogen, indem er beim Landesgericht Innsbruck einen Eigenantrag auf Privatinsolvenz stellte. Sein Anwalt, sicherlich mit einem Hauch von Dramatik in der Stimme, bestätigte dies gegenüber der gespannten österreichischen Presse.

Nun, warum dieser Alleingang? Benko sieht hier juristische Finessen, die ihm Vorteile versprechen könnten – ein wahrer Strategemeister, der auch im Angesicht des finanziellen Untergangs noch List und Tücke kennt. Dieser Schachzug kam als Antwort auf den Antrag der Republik Österreich, die schon mit den Fingern auf Benkos Vermögen zeigte, was ihn offensichtlich dazu bewog, in einem Akt finanzieller Selbstverteidigung zur Tat zu schreiten.

Die Geschichte bekommt noch eine Wendung: Trotz seines Versprechens, im Sanierungsverfahren Geld in die kollabierende Signa Holding zu pumpen, scheint dies nur das Misstrauen der Finanzprokratur geweckt zu haben. Ein Klassiker – die Angst, am Ende leer auszugehen, lässt grüßen.

Und während am Landesgericht Innsbruck die Insolvenzeröffnungstagsatzung stattfand, blieb der Hauptdarsteller unseres Dramas, René Benko, der Einladung fern. Ein offensichtlicher Schachzug, der seine Abwesenheit zur Kunst erhebt. Das Gericht und seine Akteure verlangten nach mehr Akten, mehr Beweisen – ein stetes Hin und Her, das die Vorstellung nur verlängert.

Was nun aus Benkos Vermögen wird, bleibt abzuwarten. Aber eines ist sicher, liebe Zocker und Genießer des finanziellen Dramas: Die Vorstellung ist noch nicht vorbei. René Benko, einst gefeiert und nun gefallen, liefert uns ein Lehrstück in Sachen Aufstieg und Fall – eine Erzählung, die ebenso ironisch wie lehrreich ist.

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