Wiener Zocker

Die Leser von Wiener Zocker haben längst gewusst, dass der verstorbene Rechtanwalt Skender Fani keiner der feinen Leute war. In den letzten Jahren hat er sich mit Gefängnis-erprobten Wiener Immobilien-Zockern wie Peter Kilian umgeben, dem besten Buddy des Notebook-Räubers Thomas Wagenhofer. Der Fall Skender Fani reicht verfügt über nachgeradezu absurde Untiefen. Aber der Reihe nach.

Vor zwei Jahren starb Fani überraschend mit 83 Jahren. Er hinterließ offenbar einen riesigen Schuldenberg! Das Heute nennt die Zahl von 10 Millionen Euro. Am 11. Juni eröffnete das Handelsgericht Wien ein Verlassenschafts-Insolvenzverfahren iZm Skender Fani unter der AZ 9 S 92/25f. Zur Insolvenzverwalterin wurde Mag. Dr. Ulla Reisch bestellt. Die Prüfungs- und Berichtstagsatzung ist für den 7. August 2025 anberaumt.

Der Zockerpate des Fußballs – Skender Fani, Millionenverluste und das Netzwerk des Schweigens

Er war der Mann im Hintergrund, der „Anwalt der Fußballgötter“, vertraut mit Hans Krankl, wie ein Vater für Toni Polster. Doch hinter der charismatischen Fassade des Dr. Skender Fani verbarg sich ein fragiles System aus Strohmännern, Projektgesellschaften, Immobilienpleiten – und stillschweigender Duldung durch politische Freunde. Nach seinem Tod bleibt ein Scherbenhaufen zurück – und ein Netzwerk, das bis heute weiterarbeitet. Wiener Zocker deckt auf.

Toni Polster & die verlorene Altersvorsorge –

Der ehemalige Goalgetter Toni Polster verlor angeblich eine hohe sechsstellige Summe in nie realisierte Projekte – und war nicht der Einzige: x‑Teamspieler Roland Linz mischte mit seiner Roland Linz GmbH in mehreren Fani‑Projekten mit und pendelt heute – welch Ironie – zwischen Wien und Dubai, genau wie Fanis rechte Hand Thomas Gabriel.

Hat auch Roland Linz Geld verloren? Jedenfalls war er via der Roland Linz GmbH an Bauprojekten im Netzwerk von Fani, Thomas Gabriel und Philippa Beck (ehemals Strache) beteiligt. Er lebt wie Thomas Gabriel vornehmlich in Dubai.

Linz und Gabriel wirkten mit charismatischer Oberfläche – als Kontrast zur zunehmend düsteren Aura Fanis – möglicherweise als Zugpferde zur Akquise weiterer investierender Fußballkollegen. Auch Markus Pospichal, der sich zeitweise Geld vom einstigen Teamspieler Rubin Okotie lieh, war in das erweiterte Netzwerk involviert.

Die Schattenwelt der Esplanade

Gemeinsam mit Patricia Saidler, Peter Kilian, Thomas Gabriel, Philippa Beck (ehemals Strache) und Thomas Wagenhofer betrieb Fani eine Vielzahl an GmbHs – darunter die Esplanade GmbH, Heim GmbH, Metropolis Bau GmbH und Paradiso GmbH. Die Firmenstruktur ähnelte einem Schneeballsystem, mit stetig wechselnden Geschäftsführern und dubiosen Kapitalflüssen.

Über die Metropolis Bau war die Fani Gruppe auch in den riesigen Krypto-Scam des REAL-TOK von Kilian und Wagenhofer involviert. Gegen REAL-TOK und Peter Kilian liegt auch eine Wiener Zocker bekannte Strafanzeige wegen schweren gewerbsmäßigen Betrug vor. Angesichts der einschlägigen Vorgeschichte der zuständigen Ermittlungsbehörden darf allerdings bezweifelt werden, dass es diese Anzeige bei zu Gericht schafft. Da werden wieder die V-Leute der Polizei aus dem Milieu der Wiener Zocker die richtigen Knöpfe drücken.

Mehr über den REAL-TOK-Scam hier lesen.

Rechte Hände – Beck, Gabriel, Wagenhofer

Philippa Beck (Strache) übergab ihre Firmenstrukturen 2016 an Fani. Gemeinsam mit Thomas Gabriel und Peter Kilian entstand ein zentrales Achsenkreuz der Kapitalverschiebung.

Florida, Atlantis & Meisenbühl – wohin floss das Geld?

Die Spur des Geldes führt nach Florida – zu Fani nahestehenden Villenprojekten – sowie zur Atlantis Privatstiftung – auch zur REALTO INVESTMENT LLC von Martina Kilian und ihrem Mann Peter Kilian in Miami? Ein enger Freund Fanis war der ebenfalls schon verstorbene Dr. Johann Ziehrer, einst Aufsichtsrat der skandalumwitterten Riegerbank. Hinweise deuten darauf hin, dass Gelder aus der Bank verschwanden – und über Konstrukte wie Meisenbühl 5 GmbH abgesichert wurden.

Undurchsichtige Helfer und ein toter Mann mit lebenden Firmen Bis 2024 war Fani Geschäftsführer in zahlreichen Firmen. Einige agieren 2025 unverändert weiter. Manche unter Leitung ehemaliger Strohleute wie Ayat Al-Omairi oder Gabriel. Andere verschwanden mit ihren Aktiva.

Die Justiz schweigt bisher – auch hier. Keine Überraschung an dieser Stelle.

Aufruf

Es ist Zeit für Transparenz. Wer Hinweise zum Netzwerk Fani, zur Atlantis-Stiftung oder zur Rolle ehemaliger Fußballstars hat, soll sich bitte melden. Dieses System lebt von Schweigen – wir nicht. Informationen bitte per Kommentar direkt hier auf der Webseite oder per Email an office@wienerzocker.com.