Wiener Zocker

Hintergründe und Insiderinformationen


Der Konkurs-Tsunami wütet weiter: Alexander Widhofners Imperium im Sinkflug

Published by

on

Konkurse des Alexander Widhofner

Durch die Gassen der Wiener Finanz- und Immobilienszene rollt ein Tsunami heran, der die Fundamente so mancher Unternehmensgruppe ins Wanken bringt. Ganz vorne mit dabei: das Imperium des Alexander Widhofner. Nachdem bereits die BGI Liegenschaftsverwaltung GmbH und die simpliimmo Immobilien GmbH – unsere „Lieblinge“ der ersten Stunde – den Gang zum Konkursrichter antreten mussten, reiht sich nun auch die EM – AW Beteiligungs GmbH in diesen illustren Kreis ein. Über sie wurde am 28. März 2024 offiziell das Insolvenzverfahren eröffnet. Und wie es der Zufall so will, fand auch diese Firma ihren letzten Ruheplatz in der Wehlistraße 27B/DG, überwacht vom Konkursverwalter Andreas Talaber.

Mit dem Rechtsanwalt Dr. Raoul Gregor Wagner wurde ein Masseverwalter ernannt, der sicherlich alle Hände voll zu tun haben wird. Gläubiger dürfen ihre Forderungen bis zum 15. Mai 2024 einreichen, während die erste Gläubigerversammlung am 29. Mai 2024 stattfinden wird. Interessant ist hierbei die Aktionärsstruktur zum Zeitpunkt der Insolvenz: die wien invest immobilientbeteiligungen GmbH hielt 90%, während Widhofner selbst mit 10% beteiligt war. Über die wien invest immobilienbeteiligungen GmbH, den großen Bruder im Hintergrund, schweigen sich die Akten bisher aus.

Das Bild, das sich hier zeichnet, ist eines von Dominosteinen, die einer nach dem anderen fallen. Die Frage, die sich unweigerlich aufdrängt, ist, ob wir es hier mit einem natürlichen Ereignis oder mit einem wohlinszenierten Akt der Schadensbegrenzung zu tun haben. Die sogenannten „Leichenbestatter“ der Branche, jene, die von der Abwicklung solcher Firmen profitieren, reiben sich bereits die Hände.

Doch während einige wenige aus der Misere Kapital schlagen, steht die Wiener Zocker-Gemeinde vor einer Trümmerlandschaft, die dringend einer Revision bedarf. Es muss gefragt werden, ob die bestehenden rechtlichen und regulatorischen Maßnahmen ausreichen, um solche Szenarien zu verhindern und zukünftige Unternehmenskatastrophen abzuwenden.

Die Bedeutung einer transparenten Aufklärung kann in solchen Fällen nicht genug betont werden. Nur eine gründliche Untersuchung der finanziellen Verflechtungen, der involvierten Personen und der zugrunde liegenden Geschäftsmodelle kann Licht in das Dunkel dieser Konkurse bringen. Die Wiener Immobilien- und Investitionsszene braucht dieses Vertrauen zurück – und zwar dringender denn je.

Die Rolle von uns allen – der Öffentlichkeit, den Medien, den Behörden – ist es, diese Entwicklungen genau zu beobachten und zu hinterfragen. Wenn Sie Informationen zu diesen oder anderen Konkursen haben, zögern Sie nicht, Ihre Erkenntnisse mit uns zu teilen. Gemeinsam können wir vielleicht nicht den Tsunami stoppen, aber zumindest dafür sorgen, dass die nächste Welle nicht ganz so hoch wird.

Teilen Sie Ihre Informationen per Kommentar oder per E-Mail an office@wienerzocker.com. Denn nur gemeinsam können wir für mehr Transparenz und Integrität in der Branche sorgen.

Hinterlasse einen Kommentar

Bloggen auf WordPress.com.