Wiener Zocker

Hintergründe und Insiderinformationen


Über Politiker, glückliche Immobilien-Investments und Gute Freunde des Stifts!

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SPÖ Politiker Ernst Nevrivy und seine Immobilienprojekte in der Donaustadt

Es braucht keinen Wiener Zocker, um festzustellen, dass Politiker eine andere Wahrnehmung über Ethik und Korruption haben. Das betrifft auch und im Immobilienbereich gerade Lokalpolitiker. Da war doch vor kurzem die Geschichte mit Alfred Riedl, dem ÖVP-Bürgermeister von Grafenwörth, der mit seiner Familie über Jahre hinweg günstig Grundstücke inhaliert und dann das Projekt Klein Dubai gestartet hat. Die Aufregung darüber hat ihn den Job des Gemeindbundpräsidenten gekostet.

Die Donaustädter Situation

Jetzt sind wir bei den SPÖ in Wien. Da kauft der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy günstig einen Kleingarten, und prompt sorgt eine Umwidmung in Bauland dafür, dass der Wert des Grundstücks gewaltig nach Norden geht. Natürlich wurde er von der Opposition aufgefordert zurückzutreten und ebenso natürlich wird das nicht passieren.

Der Standard schreibt, dass sich selbst Nevrivys Parteifreunde in der SPÖ dabei an den Skandal mit dem Grafenwörther Bürgermeister Alfred Riedl erinnert fühlen. Wirklich jetzt? Eine „nicht optimale Optik“, räumt Landesparteisekretärin Barbara Novak ein. Allerdings hat die SPÖ schon ein besonders intelligentes Narrativ zur Hand, dass da lautet, dass der Bezirksvorsteher das Widmungsverfahren, das der sozialdemokratisch dominierte Gemeinderat besiegelte, nicht beeinflusst habe.

Wer die Verhältnisse in einer typischen österreichischen Gemeinde kennt, verwirft dieses Narrativ als nicht wirklichkeitstauglich. Selbstverständlich weiß ein Bürgermeister über Umwidmungen in seiner Gemeinde bescheid und wird im Regelfall auch vorab gefragt bzw. informiert. Und in vielen Fällen initiieren die Bürgermeister Umwidmungen auch. Das ist die Realität.

Kommentar zu Glorit und Stift

Interessant sind auch die Kommentare zu dem Standard-Artikel. Da wird beispielsweise auf die Nähe des Politikers zu Glorit und dem Stift hingewiesen. Das liest sich plausibel.

Tatsächlich ist Nevrivys Donaustadt auch ein wichtiges Spielgebiet für die Freunde des Chorherrnstifts und die Wiener Wilden und die sind immer auf die Hilfe von Lokalpolitikern angewiesen. Das kann jetzt ein Zufall sein an den man aber nur schwer glauben kann. Zu den besonders guten Freunden des Stifts zählt auch Glorit, das derzeit in der allgemeinen Bau- und Immobilienflaute gute Freunde braucht.

Ebenfalls auf Stiftsgrundstücken hat die Realto-Gruppe von Peter Kilian und Thomas Wagenhofer eine Reihe von Projekten in der Donaustadt im Laufen. So auch die Donaufelderstraße 220-222 (hier auf Webseite) wo 40 Wohnen errichtet und verkauft werden sollen.

Das Projekt in der Donaufelder Strasse von Peter Kilian und Thomas Wagenhofer und Skender Fani

Das Projekt ist auch im Portfolio der Metrolopis Group von Skender Fani, wo Kilian ebenfalls tätig ist. Allerdings dürfte das Projekt nicht wirklich so gut laufen, berichtet uns ein Insider. Angeblich will man das Projekt um €3,9 Millionen notverkaufen.

Sollten Sie Informationen über die Donaufelder Situation, die Wiener Wilden oder andere Geschichten um Wiener Zocker haben, dann hinterlassen Sie einen Kommentar oder senden Sie uns eine Email office@wienerzocker.com.

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