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Der neue Probst und die alten Probleme!

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Das Chorherrnstift Klosterneuburg hat einen neuen Propst. Der 53-jährige Ordensmann Anton Höslinger wurde zum neuen Leiter des Stifts bestellt wie die Kathpress berichtet über neuen Probst Klosterneuburg. Er hat wohl keine leichte Aufgabe. Das Stift hat bewegte Zeiten hinter sich.

Sexueller Missbrauch

Zuletzt war der deutsche Kurienbischof Josef Clemens als interimistischer Leiter des Stifts tätig, nachdem Propst Bernhard Backovsky im Mai 2020 aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten wurde. Der Rückzug Backovsy’s hat wohl auch mit dem Missbrauchsskandal zu tun den er angeblich nicht angemessen gehandhabt hat.

Eine kirchenrechtliche Untersuchund der Vorfälle enthielt die Feststellung von Versäumnissen der früheren Stiftsleitung im Blick auf die Unterbindung bzw. Aufarbeitung von Missbrauchsfällen sowie sexuellen Fehlverhaltens von Mitgliedern und ehemaligen Mitgliedern des Stiftes. Daher sei dem emeritierten Propst Backovsky eine kirchenrechtliche Monitio (Ermahnung) erteilt worden.

Freunderlwirtschaft mit Stifts-Immobilien

Ebenfalls in die Ära von Backovsky der 1995 zum 66. Probst des Stifts gewählt wurde fällt auch der Beginn einer Ära einer intensiven Freunderlwirtschaft rund um die Immobilien des Stifts die bis zum heutigen Tag anhält. In dieser Angelegenheit hat es die Kirche bisher verabsäumt entsprechende Untersuchungen einzuleiten. Die Brüder zählen zu den größten Grundbesitzern in Wien und Umgebung.

Unter der Ära Backovsky haben Immobilienspekulanten wie Thomas Wagenhofer oder Alexander Widhofner und deren Freunde mit den Pachtgründen des Stifts Riesengewinne gemacht. Auch Peter Kilian und seine Realto Gruppe zocken mit Stiftsgründen. Der Bauträger Glorit hat seinen beeindruckende Entwicklung ebenfalls über Projekte auf Stiftsgründen geschafft. Bis zu Beginn der Zins- und Kreditkrise 2021 lief wirklich alles gut geschmiert.

Mit wohlwollendem (und gut bezahltem) Segen des Stifts hat in der Ära Backovsky eine wundersame Geldvermehrung durch die Wiener Wilden stattgefunden die, abgesehen von möglichen rechtlichen Problemen, auch zur künstlichen und unsozialen Verteuerung des Wohnraums rund um Wien beigetragen haben.

Geldvermehrung rund um das Chorherrenstift Klosterneuburg

Unterstützt wurde das gut geschmiert laufende Geschäft mit Stifts-Immobilien von RechtsanwältInnen wie Marlene Krüger. Die hat bis zur Bestellung von Dr. Christian Reichl zum obersten Immobilienverwalter des Stifts die Verträge im Bereich der Immobilien abgewickelt.

Reichl hat dann die Abwicklung der Immobilienverträge an die Kanzlei Lattenmayer, Luks, Lenzinger (Webseite) übergeben wo bequemerweise auch seine Frau, Mag. Barbara Reichl-Bischoff als Rechtsanwältin tätig ist. Auch dort werden kleine Münzen und Kuverts zur Unterstützung von Transaktionen entgegengenommen.

Wiener Zocker hat berichtet, dass das Chorherrnstift seinen früheren obersten Immobilienverwalter Dr. Andreas Leiss wegen Vorkommnisse in dessen Ära klagt oder klagen will. Leiss hat im Juli 2019 an Dr. Christian Reichl übergeben müssen.

Der neue Probst und die alten Probleme

Es wird sich zeigen, ob der neue Probst den Immobilienbereich sauber bekommt. Angeblich hat die Erzdiözese Wien schon seit einiger Zeit massive Anstrengungen unternommen, um das Stift auf den Pfad der Tugend zu bekommen.

Vielleicht finden der Probst und die Erzdiözese die Zeit, sich das REAL-TOK Projekt von Skender Fani, Peter Kilian und Thomas Wagenhofer näher ansehen. Da werden in einer Transsubstanzion Immobilien auf Stiftsgründen zu Krypto-Token die dann über Dubai verkauft. Dass soll dann €1,2 Milliarden in die Kassen der Wiener Wilden spülen.

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