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Nathalie Benko und ihr Ritt ins Strafgericht!

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Nathalie Benko ist als Beitragstäterin neben ihrem Mann Rene Benko angeklagt berichtet Wiener Zocker

Die Ermittler der Justiz haben mit Nathalie Benko endlich das perfekte Symbol gefunden, um zu zeigen, wie man Luxus, Unschuld und das Distanzierungsbedürfnis von mutmaßlicher Krida elegant vereint: Auf dem edlen Reitpferd im maßgeschneiderten Dress über die Anwesen der High Society galoppieren und teure Patek Philippe-Uhren als lässiges Accessoire zur Schau stellen – aber bitte fernab von all den schnöden Geschäften des Ehemanns, von denen man angeblich nie etwas wissen wollte. Sie wurde nunmehr auch als Beitragstäter in der angeblichen Vermögensverschiebung angeklagt.

Die Anklage trifft nun auch Frau Benko

Kaum zu glauben, aber wahr: Kurz vor der Benko-Insolvenz tauchte in einem Tiroler Dorf eine Tresor-Show auf, gespickt mit Luxusuhren (Gesamtwert: 250.000 Euro) und Bargeld (120.000 Euro). Während René Benko im Stress der Milliardenpleite versuchte, seine Unschuld als Finanzjongleur zu betonen, wurden diese Wertgegenstände elegant in Verwandtschaftskreisen „versorgt“. Und wer hat den Tresor angeschafft und aufgestellt?

Laut Ermittlungsakten: Nathalie Benko höchstpersönlich – die Frau, die bis zuletzt in Interviews mit schönstem Tiroler Understatement die Insignien familiären Wohlstands anführte und sich von den Geschäften ihres Gatten „immer distanziert“ haben will.

Luxus fürs Familienalbum – oder doch für die Staatsanwälte?

Die Story mit den „verschenkten“ Manschettenknöpfen und Luxusuhren an die minderjährigen Söhne klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Blöd nur, dass die Ermittler Familienalben studiert und Fotos ausgegraben haben, die René Benko auch in den Jahren nach dem angeblichen Übergabedatum mit seiner Lieblingsuhr – einer goldenen Nautilus – zeigen. Klare Botschaft: Bei den Benkos kann sich sogar die Zeit an den Handgelenken widersprechen.

Ironie der Krida-Pferdezucht

Dass nun auch Nathalie Benko als Beitragstäterin angeklagt wird, ist aus Sicht der WKStA nur konsequent – und aus Sicht der Society sicher eine kleine Katastrophe: Schließlich ist Distanz zum Mann nicht immer Schutz vor dessen Geschäften, zumindest nicht für die Staatsanwaltschaft. Während ihre Anwältin schwört, alles was im Tresor lag, diene dem Schutz der Kinder, bleibt die Frage: Züchtet man im Hause Benko etwa auch die Unschuldsvermutung auf edlen Vollblut-Araberstuten? Oder war das Galoppieren über die gesellschaftliche Bühne doch ein wenig zu nah am Tresor?

Verfahren und der nächste Ritt vor Gericht

Beide Benkos können juristisch noch Einspruch gegen die Anklage erheben. Für beide gilt die Unschuldsvermutung. Aber eins ist jetzt schon klar: Wer so luxuriös öffentlich galoppiert, muss sich nicht wundern, wenn am Ende auch die Ermittler die Hufe schwingen – und zwar direkt ins Wohnzimmer ihrer Alpenvilla.

Das nächste Kapitel des Wiener Zocker-Thrillers beginnt am 14. Oktober 2025 vor dem Landesgericht Innsbruck. Wer dann in den Zuschauerreihen sitzt, sieht vielleicht weniger Glanz und Gloria, aber den schönsten Beweis, dass High Society und Ermittlungsbeamte wenigstens eines gemeinsam haben: sie lieben gründliche Recherchen, nur aus ganz verschiedenen Gründen.

Sollten Sie Informationen zu den Benkos oder anderen Fällen im Umfeld der Wiener Zocker haben, dann teilen Sie uns das bitte per Kommentar hier oder per Email an office@wienerzocker.com mit.

Eine Antwort zu „Nathalie Benko und ihr Ritt ins Strafgericht!”.

  1. […] im Zusammenhang mit mutmaßlichen Vermögensverschiebungen rund um Signa angeklagt sein soll. […]

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