Österreich im Jahr 2024: Korruption ist offensichtlich noch immer ein sorgfältig gepflegter Teil der politischen Realität – und Karl Mahrer liefert den neuesten Beweis. Der Wiener ÖVP-Chef und seine Frau Christine Mahrer stehen nun offiziell unter Anklage wegen Untreue, berichtet ZackZack. In einem Land, das im neuesten Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) von Transparency International auf den schlechtesten Rang aller Zeiten abgestürzt ist, überrascht das niemanden mehr. Vielleicht wird es Zeit für eine #DOGE-Initiative à la Donald Trump und Elon Musk, um das System wenigstens mit einem Augenzwinkern zu sanieren.
Vom Spitzenkandidaten zum Angeklagten?
Justizministerin Alma Zadić hat entschieden: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) darf Karl Mahrer und seine Frau wegen Untreue anklagen. Noch kurz vor der Wiener Wahl eine absolute PR-Katastrophe für die ohnehin schon gebeutelte Wiener ÖVP.
Konkret geht es um die Charisma GmbH, eine Agentur, die das Ehepaar Mahrer betreibt und mit der es auch dubiose COVID-Förderungen kassiert haben soll. Zwischen 2017 und 2018 flossen sieben Zahlungen von der Wienwert AG an Mahrers Firma – laut WKStA ohne jeglichen Gegenwert. Der Schaden: stolze 70.000 Euro netto. Für die WKStA genug, um Karl und Christine Mahrer wegen Untreue (§153 StGB) sowie Beitrags- und Bestimmungstäterschaft (§12 StGB) anzuklagen. Die Strafandrohung? Bis zu drei Jahre Haft.
Österreichs Absturz in den Korruptionssumpf
Dass Österreich in Sachen Korruption europaweit abrutscht, wundert nach solchen Skandalen niemanden mehr. Der neueste Corruption Perception Index (CPI) zeichnet ein düsteres Bild: Mit 67 Punkten und Rang 25 ist das Land auf seinem schlechtesten Platz seit Beginn der Erhebungen. Zum Vergleich: Noch vor drei Jahren lag Österreich auf Platz 13. Ein ungebremster Negativtrend. Doch während Länder wie Dänemark oder Schweden gegen Korruption vorgehen, bleibt sie in Österreich offensichtlich Teil der DNA der politischen Elite.
Eine „DOGE“-Initiative für Österreich?
Während Elon Musk und Donald Trump in den USA mit der DOGE-Initiative die Korruption und demokratiefeindliche Bürokratie vertreiben wollen – also „Drain the Swamp“ (den Sumpf trockenlegen) – bleibt Österreich seinen traditionellen Methoden treu: Wegsehen, Vertuschen, Schönreden.
Und nun also Karl Mahrer. Und gerade im Umfeld der WienWert! Ein ÖVP-Chef, der statt mit Wahlkampf nun mit Anklagepunkten beschäftigt ist. Die Unschuldsvermutung gilt, natürlich. Doch wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten, könnte das nicht nur sein politisches Ende bedeuten – sondern auch als weiteres Kapitel im dicken Buch der österreichischen Korruptionsgeschichte eingehen. Die Frage bleibt: Wie viele Skandale kann sich dieses Land noch leisten, bevor auch der letzte Bürger merkt, dass sich hier kaum etwas ändern wird?
Haben Sie zweckdienliche Informationen über #DOGE Fälle in Österreich? Dann teilen Sie uns diese bitte per Kommentar oder Email an office@wienerzocker.com mit.


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