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Hoppala: Eine interessante Exekution gegen Wagenhofer-Firma!

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Exekution gegen die P.G. Pragerstraße 71-73 von Thomas Wagenhofer

Das Leben ist kein Wunschkonzert – und schon gar nicht für die einst so selbstbewussten Wiener Immobilien-Zocker. Während die Schlagzeilen von den spektakulären Zusammenbrüchen der großen Player wie René Benko mit seiner Signa Gruppe oder Lukas Neugebauer und seiner LNR-Gruppe dominiert werden, spielen sich im Schatten dieser Giganten auch kleinere Dramen ab. Tragödien des unteren Segments, könnte man sagen.

Ein Paradebeispiel: Thomas Wagenhofer, der einst durch seine Immobiliengeschäfte in Wien und Umgebung auffiel – jetzt jedoch vor allem durch seine persönliche Abwärtsfahrt inszeniert. Wörtlich. Seinen protzigen Mercedes G63 musste er abgeben, nun rollt er – immer noch ohne Führerschein – in einem bescheidenen Smart durch die Gegend. Doch damit nicht genug: Als ob das Leben ihm nicht bereits genug Schläge verpasst hätte, flatterte nun auch noch eine Exekution ins Haus.

Oder besser gesagt: Sie hätte ins Haus flattern sollen. Die P.G. Pragerstraße 71-73 GmbH, eine von Wagenhofers Gesellschaften, war Adressatin der Exekution 88 E 39/24x. Problematisch nur: Am Firmensitz in der noblen Tuchlauben 7a im ersten Wiener Bezirk wollte offenbar niemand die Post entgegennehmen. Nun liegt das Schriftstück zur Abholung beim zuständigen Gericht BG Floridsorf bereit – ein bitterer Gang für den einstigen Immobilien-Kaiser.

Doch die Pointe dieser Tragödie könnte kaum tragikomischer sein: Die Betreiber der Exekution sind Andreas Ott, Eva Ott, und Elisabeth Egartner.

Die P.G. Pragerstraße 71-73 GmbH (Firmenbuch) gehört zu 90% Wagenhofers AJW 4 Projekt GmbH (Firmenbuch) die ihren Sitz ebenfalls im virtuellen Büro in Tuchlauben 7a hat. 10% gehören dem Bisamberger Immobilien-Entwickler Michael Ryba.

Das Gericht betont übrigens, dass weitere Zustellungen künftig ebenfalls bei Gericht hinterlegt werden, sollte keine gültige Abgabestelle bekannt gegeben werden. Man fragt sich allerdings, ob ein morgendlicher Besuch bei der ENI-Tankstelle in Korneuburg nicht effektiver wäre. Dort, so sagt man, ist Wagenhofer häufig anzutreffen, wie er mit einem Spritzer in der Hand dem Tag entgegenblickt – vielleicht bereits über die nächste Etappe seines Sturzes nachdenkend.

Wien bleibt eben Wien: Tragödien mit einer Prise Ironie und einem Spritzer – in jeder Hinsicht.

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