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Die Neugebauer-Saga: Luxusautos, Insolvenzen, Polizeischutz und der große Showdown

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Der Lamborghini Urus von Stefan Neugebauer und Lukas Neugebauer

In Wien setzt sich das skurriles Kapitel der Immobilienbranche fort. Das würde einem Hollywood-Drehbuch alle Ehre machen würde. Der Hauptdarsteller: Lukas Neugebauer und seine Luxus-Autos. Ein Lamborghini Urus mit dem Nürnberger Kennzeichen N-N7337 wurde vor einigen Tagen vor dem Büro von Neugebauer in der Friedrichstraße 7, 1010 Wien, entdeckt. Der gelb glänzende SUV ist mehr als nur ein Statussymbol – er steht symbolisch für eine Kultur des Scheins und der Verschwendung, die in den Kreisen der Wiener Immobilien-Zocker offenbar zur Grundausstattung gehört.

Luxus auf Pump: Der Preis für den großen Auftritt

Der Lamborghini, über die Nürnberger Firma Auto Zitzmann bezogen, wurde über die deutsche WNK-Baugesellschaft mbH mit dem Sitz in der Fuggerstr. 50 in Nürnberg (Source: Northdata) geleast – eine Firma unter der Leitung von Stefan Neugebauer, dem Vater von Lukas Neugebauer.

Die deutsche WNK Baugesellschaft von Stefan Neugebauer und die Luxusautos

Und der Urus ist Teil der Luxusauto-Sammlung der Familie Neugebauer. Zu dieser Sammlung gehören unter anderem auch

  • ein Ferrari F8 Turbo (Anschaffungskosten: 233.529,41 zuzüglich USt),
  • ein Lamborghini Aventador SVJ Coupé (Anschaffungskosten: 352.941,18 € zuzüglich USt),
  • ein Mercedes-Benz AMG GLE 63 S Coupé Brabus 800 (Anschaffungskosten: 252.008,40 zuzüglich USt).
  • ein Porsche Carrera 911 4s Cabrio (geschätzte Anschaffungskosten: rund €200,000)

Es geht dabei nicht nur um Autos – es geht um das wahnhaft anmutendes Bedürfnis nach Prestige, finanziert mit den großzügigen Mitteln der Immobilien-finanzierenden Banken und den tiefen Taschen gutgläubiger Käufer.

Ironisch betrachtet könnte man sagen: Die Neugebauers haben den Geist des „Luxus auf Kredit“ perfektioniert. Aber das wäre unfair, denn das Fahren von Luxus-Autos ist Teil der DNA der Wiener Immobilien-Zocker. Das Prinzip ist simpel: Überfinanzierung, fake Eigenkapital und Kredite, die niemals zurückgezahlt werden. Der Lohn? Fahrzeuge, die nicht nur blenden, sondern auch als Statussymbol für eine Branche stehen, die sich zwischen Systemausnutzung und Bankbetrug bewegt.

Insolvenzen und Polizeischutz

Offiziell sind die Neugebauers mittlerweile in die Insolvenz verschwunden, ebenso wie die meisten ihrer Firmen. Und doch scheint der Lamborghini Urus nach wie vor treue Dienste zu leisten – trotz der schier endlosen Exekutionsverfahren, die sich gegen Lukas Neugebauer richten. Besonders bemerkenswert: Ein gerichtlich bestellter Exekutionsverwalter (EV) verfolgt das Fahrzeug seit geraumer Zeit.

Dieser EV erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei. In einer Wiener Zocker vorliegenden Sachverhaltsdarstellung wird dargelegt, dass die Polizei den Verpflichteten Lukas Neugebauer vor dem Zugriff der Republik Österreich schützt oder geschützt hat. Der EV behauptet, dass die Polizei den Wohnsitz des nicht mehr gemeldeten Neugebauers nicht preisgibt und dies mit dessen „Recht auf Privatsphäre und Datenschutz“ begründet. Ein echtes Drama um Datenschutz, Privilegien und einen glänzenden SUV.

Pfändungen, Drohungen und die unbequeme Wahrheit

Doch die Geschichte wird noch kurioser. Laut EV wurden mehrfach Pfändungsmarken auf dem Lamborghini Urus angebracht – nur um von Lukas oder Stefan Neugebauer wieder entfernt zu werden. Unbeeindruckt davon bleibt der Wagen offenbar im täglichen Gebrauch. Und währenddessen hat der EV die Staatsanwaltschaft höflich um Unterstützung gebeten: Er möchte rechtzeitig über eine mögliche Hausdurchsuchung informiert werden, um zeitgleich die Exekution durchführen zu können.

Absurditäten wie diese werfen ein grelles Licht auf eine Branche, in der Luxus und Schein wichtiger zu sein scheinen als Verantwortungsbewusstsein oder moralisches Handeln. Doch vielleicht ist das der wahre Kern des Systems: Solange Banken und Käufer bereitwillig Geld zur Verfügung stellen, wird es immer jemanden geben, der es in Luxuskarossen und das große Schauspiel investiert.

Bleibt nur die Frage: Wann endet der Neugebauer-Krimi – und was bleibt am Ende übrig? Ein verstaubter Urus in einer Garage? Oder ein weiterer Beweis dafür, wie leichtfertig die Immobilienbranche mit dem Geld anderer umgeht?

Ein Schelm, wer dabei an systematischen Bankbetrug denkt. Sollten Sie Informationen über die Wiener Zocker für uns haben, teilen Sie uns diese bitte per Kommentar oder per Email an office@wienerzocker.com mit.

Eine Antwort zu „Die Neugebauer-Saga: Luxusautos, Insolvenzen, Polizeischutz und der große Showdown”.

  1. Avatar von Stättner
    Stättner

    Ich habe lukas neugebauer mit schlechter Erfahrung kennen gelernt und könnte ihnen einiges berichten auch über die Machenschaften eines Bürgermeisters

    mfg

    Mag Kurt Stättner

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