Wiener Zocker

Nachdem sein Vater, Stefan Neugebauer, wie bereits letzte Woche von Wiener Zocker berichtet, in die Insolvenz geschlittert ist, folgt nun auch sein Sohn Lukas Neugebauer. Ab morgen wird das Verfahren in der österreichischen Ediktsdatei mit der Aktenzahl 3 S 148/24w ersichtlich sein. Die Insolvenz wird auf Antrag zweier Gläubiger eröffnet. Der Rechtsanwalt Dr. Matthias Schmidt wurde zum Insolvenzverwalter bestellt wurde.

Die Verbindlichkeiten sollen €94 Millionen gegenüber 32 unterschiedlichen Gläubigern betragen. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wird nun das Vermögen von Lukas Neugebauer erfasst und bewertet. Erst nach dieser Inventur können Aussagen zu den Chancen der Gläubiger auf eine Befriedigung ihrer Forderungen gemacht werden. Die genauen Ursachen der Insolvenz sowie die aktuelle Vermögenslage von Lukas Neugebauer werden im Laufe des Verfahrens noch geprüft.

Unterdessen suchen sowohl die Gläubiger als auch die Masseverwalter von Vater und Sohn nach Vermögenswerten. Beide, Stefan und Lukas Neugebauer, werden in einem laufenden Strafverfahren der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) als Beschuldigte geführt. Bereits im Juli 2024 fanden im Rahmen der Ermittlungen Hausdurchsuchungen statt (Bericht hier).

Die Entwicklungen um die Neugebauer-Familie könnten weitreichende Konsequenzen für die gesamte Szene der Wiener Immobilien-Zocker haben. Daran werden die Behörden wohl noch die nächsten Jahre arbeiten. Wiener Zocker wird weiterhin über den Verlauf der Ermittlungen und das Insolvenzverfahren berichten.

Sollten Sie Informationen über diese Causa oder den Verbleib der Vermögenswerte haben, dann teilen Sie uns das bitte per Kommentar oder mit Email an office@wienerzocker.com mit.