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„Mini-Benko“ Lukas Neugebauer: Pleite bei umstrittenem Immo-Unternehmer

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Mini-Benko Lukas Neugeabauer folgt diesem in den Konkurs

Der Wiener Immobilienentwickler Lukas Neugebauer hat einen Konkurs mit Forderungen in Höhe von €43 Millionen hingelegt. Droht hier ein neues Signa-Schicksal, fragt berechtigt Christina Hiptmayr im Profil. Vernetzt waren die Wiener Wilden immer bestens. Vor allem untereinander. So hat Neugebauer auch mit Markus Pospichal kooperiert. Dessen langjähriger Partner, der ehemalige Rechtsaußen-Anwalt Harald Schmidt werkelt derzeit in einigen von Neugebauers Firmen als Geschäftsführer.

Lukas Neugebauer, der umstrittene Immobilienentwickler und Kopf der LNR-Gruppe ist in den letzten Jahren einer breiteren Öffentlichkeit bekanntgeworden nachdem er mit Martin Ho (bürgerlicher Name: Anh Turn Ho), dem guten Freund des mehrfachen Kurzzeit-Bundeskanzlers Sebastian Kurz , über dessen Lokal 404 – Don’t Ask Why im alten Novomatic-Forum einen Streit über angeblich nicht bezahlte Pachtzahlungen hatte.

Als Verpächter war damals Neugebauers LNR Development GmbH der Gläubiger von Ho, der angeblich Mietrückstände von €67.000 hatte, so Neugebauer gegenüber dem ZackZack.

In der Szene der Wiener Wilden Immoblien-Spekulationen geht der Konkurs-Virus um. Kaum eine Woche vergeht in der nicht ein neuer Konkurs angemeldet wird. Die Firmenentsorger wie Jürgen Rieger haben Hochkonjunktur. Auch Lukas Neugebauer hat sich kürzlich mit einem €43-Millionen-Konkurs in die Reihe der Insolventen eingeordnet. Laut Profil sieht sich der umstrittene Immobilienentwickler mit Exekutionen und Zwangsversteigerungen konfrontiert.

Unsere Berichte über den Firmenentsorger Jürgen Rieger hier.

Neugebauer wird oft als „Mini-Benko“ betitelt, eine Anspielung auf den mittlerweile kollabierten Tiroler Immobilien-Wunderwuzzi Rene Benko, dessen Signa Gruppe bereits 2023 Insolvenz anmelden musste. Während Benko seine Reise nach unten mit staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen fortsetzt, bleibt abzuwarten, ob Neugebauer sich auf ähnlichen Pfaden bewegt. Wird auch er strafrechtlichen Untersuchungen unterzogen werden? Die Wiener Zocker sind hungrig nach mehr Informationen über die turbulenten Aktivitäten und Insolvenzen von Lukas Neugebauer.

„Benko oder Neugebauer: Die Wiener Zocker fordern mehr Informationen über die Aktivitäten und Insolvenzen von Lukas Neugebauer. Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren oder senden Sie eine E-Mail an office@wienerzocker.com!“

8 Antworten zu „„Mini-Benko“ Lukas Neugebauer: Pleite bei umstrittenem Immo-Unternehmer”.

  1. Avatar von Adlerauge
    Adlerauge

    Die Liegenschaften werden mit Gefälligkeitsgutachten, Studien und KV’s befreundeter Baufirmen vergoldet und den finanzierenden Banken unter die Nase gerieben. Die Lebensgefährtin stellt die Zeichnungen der Wohnungen auf ihre Homepage und gibt sich als Luxusmaklerin deren Firma zufällig auch im kleinen Haus der Kunst sitzt. So lange bis der Krug bricht und sich wiedermal alle fragen wie die Banken dem kleinen, schwerst kriminellen Jungen, Sohn eines verurteilten ehemaligen Wiener Miethais, so viel Geld anvertrauen konnten. Wo sind die investigativen Journalisten des Landes? Oder hält hier noch immer jemand seine schützende Hand über den Tatsachen?

    Über 200 Mio EUR an pfandrechtlichen Sicherheiten in sämtlichen Grundbüchern von Liegenschaften, deren Preise durch Direktverkäufe unter Freunden & und Mitarbeitern künstlich hochgetrieben wurden (nachzulesen History der Kaufverträge Postamt, Zwischenkäufer Hofer usw). Reingefallen sind sämtliche Provinzfillialen verschiedener großer Banken aus ganz Österreich. Jeder kann sich sein Firmennetzwerk ansehen und die Kaufverträge abrufen lassen (die Vorbesitzer der Liegenschaften sind spannend – und wie lange sie gehalten wurden). Löcher werden gestopft – unter Freunden die Gewinne geteilt.

    Vorsteuern kassiert usw.

    seinem Anwalt/Notar wurde bereits die Berechtigung wg Betrugsverdacht entzogen…

    1. Avatar von Redakteur

      Hallo Adlerauge, das ist sehr gut beobachtet und noch besser berichtet. Vielen Dank.

      Da tun sich ja wirklich Abgründe auf. Sollten Sie uns gelegentlich den Namen der „Luxusmaklerin“ zukommen lassen können, dann wären wir sehr dankbar.

      Leider agiert die österreichische Justiz allgemein nur sehr träge auf die vielen Skandale im Immobilienbereich. Sehr offensichtlich haben auch die Banken kein Interesse den Kreditbetrug (nichts anderes ist es, was Sie hier darlegen) anzuzeigen. Banken haben große und dicke Teppiche unter die sie gerne derartigen Schmutz kehren. Abgesehen davon sind Bankmanager auch dankbare Empfänger von Geld oder geldwerten Geschenken.

      lg WZ

    1. Avatar von Redakteur

      Vielen Dank, im Kontext der bisherigen Kommentare verstehen wir, dass es sich bei den Sangreal Properties und deren Geschäftsführerin Kristina Giacomelli um die mit Lukas Neugebauer verbundenen „LuxusmaklerIn“ handelt. Die Adresse Kleines Haus der Kunst, Friedrichstraße 7, 1010 Wien passt jedenfalls.

  2. Avatar von Der Fall Neugebauer: Das nächste dunkle Kapitel in der Wiener Wilden-Szene? – Wiener Zocker

    […] die auf unsere letzte Berichterstattung reagiert haben, malen ein ziemlich düsteres Bild der Geschäftspraktiken der LNR Gruppe. Es wird […]

  3. Avatar von SK
    SK

    wo ist Bitteschön das Problem wenn die Maklerin ein persönliches Naheverhältnis zum Bauträger hat? Das ist oft so und noch öfters verkauft der Bauträger direkt!

    also hier wird schon auch was herbeigereimt…

    1. Avatar von Redakteur

      Vielen Dank für den Kommentar. Ja, Sie haben recht, es gibt prinzipiell kein Problem mit persönlichen Naheverhältnissen. Allerdings sollte es auch kein Problem sein, wenn man diese Netzwerke an persönlichen Beziehungen anspricht und damit für Transparenz sorgt. Das hat im übrigen auch das Profil gemacht.

      Gerade bei Personen wie Lukas Neugebauer der auf Grund der vielen Medienberichte als Person des öffentlichen Interesses bezeichnet werden kann, sollte es erlaubt sein, die Netzwerke darzulegen. Es ist geradezu ein typisches Merkmal der Wiener Zocker Szene, dass man über nicht offengelegte Beziehungen arbeitet. Nicht immer ist das problemlos.

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