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Zombie-Token-Alarm: Der REAL-TOK – Ein Gruselmärchen aus Wien

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REAL-TOK ist ein Zombie Token

Im derzeitigen Krypto-Hype schlägt der REAL-TOK von der Realto Group, angeführt von den illustren Gestalten Peter Kilian, Thomas Wagenhofer und Lukas Koch-Hochmuth, Wellen. Aber halt! Bevor Sie Ihre Lederhosen vor Aufregung zerreissen: Dies ist weniger ein Märchen von Erfolg und finanziellen Höhenflügen, sondern eher eine Tragödie von spekulativer Stagnation und fragwürdigen Geschäftspraktiken. Ein ironischer Blick auf das, was wohl das „spekulärste“ Krypto-Projekt der Alpenrepublik (und Umgebung) sein könnte, verrät: Der REAL-TOK ist ein Zombie-Token.

Der Tanz der lebenden Toten

Während Bitcoin, Ether und ihre Krypto-Kumpanen seit Anfang Dezember 2023 in luftige Höhen entschwunden sind, torkelt der REAL-TOK wie ein betrunkener Zombie beim Wiener Opernball um den Ausgabekurs von einem Euro herum. Aber Achtung: Dies ist kein eleganter Walzer, sondern eher ein verzweifelter Versuch, nicht auf den Gesichtern der Anleger zu landen. Ein kurzer Ausflug in die Niederungen von 0,05 Euro zeigt: Hier wollte jemand schnell noch ein paar Token loswerden, bevor die Musik aufhört zu spielen.

Wie von den scharfsinnigen Augen der Wiener Zocker vorhergesagt, wurde der Kurs mit der Eleganz eines Elefanten im Porzellanladen wieder hochgezogen. Eine Analyse der Handelsdaten enthüllt, dass der Kurs bei schwindendem Volumen künstlich bei einem Euro gehalten wird – ein Phänomen, das in Fachkreisen auch als „Hochstapeln auf Wiener Art“ bekannt ist.

Das kuriose Ensemble

Neben den bekannten Protagonisten gesellt sich auch der kurdische Sauger Enver Müldür mit seiner Stromboli Projektentwicklung GmbH in diese illustre Runde, zusammen mit der Metropolis Group des verstorbenen Rechtsanwalts Skender Fani. Dieses Projekt hatte wohl das Ziel, die Anleger mit dem Glanz und Glamour der Immobilienwelt zu blenden. Doch wie ein billiger Falschgeldtrick auf dem Prater fiel dieser Plan buchstäblich durch.

REAL-TOK Projekt und das Netzwerk an Personen und

Das glänzende Juwel in der Krone des REAL-TOK Projekts, so behauptet das Whitepaper, sind die Baurechtsgrundstücke des Chorherrnstift Klosterneuburg. Diese Grundstücke sollen das Herzstück des ganzen Unterfangens darstellen. Doch bevor Sie sich von dieser scheinbar soliden Verbindung blenden lassen, lohnt es sich, einen Schritt zurückzutreten und die Stille zu betrachten, die vonseiten des Stifts und seines Immobilienverwalters, Christian Reichl, herrscht. Bislang hat sich niemand aus dem Kloster zu den angeblichen Verbindungen und den daraus resultierenden Verpflichtungen geäußert.

Diese Schweigsamkeit wirft nicht nur Fragen auf, sondern öffnet auch die Tür für potenziell verärgerte Anleger, die sich mit Fragen und Forderungen direkt an das Stift wenden könnten. Die Rolle der Stiftsgrundstücke als Sicherheit für den Token bleibt nebulös und schlecht definiert. Das Whitepaper lässt Investoren im Dunkeln darüber, wie diese Besicherung tatsächlich funktionieren soll.

Herunterladen des REAL-TOK Whitepapers hier.

Zombie-Token: Ein sicherer Tod

Ein Zombie-Token zu besitzen, ist wie ein Ticket für die Titanic – Abfahrt erfolgt, Ankunft zweifelhaft. Der REAL-TOK hat es in der aktuellen Krypto-Euphorie nicht geschafft, die Schwerkraft zu überwinden und bleibt ein untoter Wanderer im Krypto-Universum. Die Anleger stehen am Rande, zitternd vor der unausweichlichen Erkenntnis, dass ihr Investment wohl eher in Geistergeschichten enden wird als in echtem Reichtum.

Die Schattenseiten der Realto Group

Gerüchte über Geldwäsche, Steuerprobleme und dubiose Geldquellen umschwirren das Projekt wie Fliegen einen verwesenden Kadaver. Thomas Wagenhofer, der wohl bunteste unter den Wiener Zockern, hat wohl mehr Zeit in der Wiener Innenstadt und Dubai verbracht, um REAL-TOKs an den Mann zu bringen, als in irgendeinem Büro. Die REAL-TOK LLC in Georgien, nichts weiter als eine Fassade, verbirgt das wahre Gesicht eines Projekts, das so echt wirkt wie ein Fake-Kunstwerk im Museum of Modern Fakes.

Abschließende Warnung: Der REAL-TOK – Ein riskantes Unterfangen

Trotz des ironischen Untertons, der durch diesen Artikel weht, dürfen wir nicht die Augen vor der unverkennbaren Wahrheit verschließen: Beim REAL-TOK wehen rote Flaggen im Wind, die Warnsignale für Investoren darstellen. Diese Warnung ist ernst gemeint und soll als dringender Appell verstanden werden: Lassen Sie sich nicht vom gegenwärtigen Krypto-Hype verleiten, insbesondere nicht in die trügerischen Gewässer des REAL-TOK.

Die Ankündigung einer eigenen Blockchain und NFT-Plattform für das erste Quartal 2024 hängt wie ein unerfülltes Versprechen in der Luft, ohne jegliches Update oder weitere Neuigkeiten. Wo man normalerweise die Ergebnisse des Initial Coin Offering (ICO) kommuniziert, bietet die Webseite des REAL-TOK ein Schweigen, das lauter spricht als Worte. Diese fehlende Transparenz und Kommunikation sind keine kleinen Versehen, sondern deutliche Warnzeichen, die nicht ignoriert werden dürfen.

Es ist daher von größter Wichtigkeit, dass Sie dem REAL-TOK fernbleiben, so wie der Teufel das Weihwasser meidet. Auch wenn das Projekt mit verlockenden Versprechungen und Verbindungen zu Grundstücken des Chorherrnstifts Klosterneuburg lockt, dürfen keine Wunder erwartet werden. Die Risiken, die mit einer Investition in den REAL-TOK verbunden sind, sind real und dürfen unter keinen Umständen unterschätzt werden. Seien Sie weise, seien Sie wachsam, und vor allem: Lassen Sie sich nicht von glänzenden Versprechungen in ein Unterfangen ziehen, das mehr Schatten als Licht birgt.

Sollten Sie Informationen über das REAL-TOK Schema, seine Akteure und Aktivitäten haben, dann hinterlassen Sie bitte einen Kommentar oder senden Sie uns ein Email an office@wienerzocker.com.

Eine Antwort zu „Zombie-Token-Alarm: Der REAL-TOK – Ein Gruselmärchen aus Wien”.

  1. Avatar von Stumpy
    Stumpy

    das Schild von realtok in der akademiestrasse ist seit ca. 2. März weg.
    gerade ging eine willhaben Anzeige online mit einem sehr interessantem Text…

    https://www.willhaben.at/iad/immobilien/d/grundstuecke/niederoesterreich/tulln/bieterverfahren-grundstueck-mit-viel-potential-fuer-ihr-vorhaben-ruhige-sackgasse-wohntraum-1521473225/

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