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Wenig überraschend: Rene Benko ist nun offiziell kein Forbes Milliardär mehr!

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René Benko, bis vor kurzem ein glänzender Stern am Immobilienhimmel und stolzer Besitzer eines Vermögens von 5 Milliarden Dollar, erlebte einen Fall, der so dramatisch ist, dass selbst Hollywood neidisch würde. Tja, 2019 noch auf der Forbes Billionaires List, und jetzt? Forbes hat ihn schneller von der Liste gestrichen, als man „Insolvenz“ sagen kann.

Seine Signa Gruppe, bekannt für schicke Immobilien wie das Chrysler Building, hat sich als größte Pleite in Österreichs Geschichte entpuppt. Benko, der Charmeur der europäischen Elite, ist mit seinem Fremdkapital-Imperium gescheitert.

Ein geforderter Insolvenz-Verwalter

Das Netzwerk von Signa ist so komplex und undurchsichtig, dass selbst Sherlock Holmes eine Lupe bräuchte. Ob der bestellte Insolvenz-Verwalter der insolventen Holding, Christof Stapf, tatsächlich binnen einiger Wochen durchblicken kann, darf bezweifelt werden. In Deutschland haben zwischenzeitlich zwei weitere Firmen des ehemaligen Signa Imperiums Insolvenz angemeldet.

Mit Verbindlichkeiten von 5 Milliarden Euro, die fast doppelt so hoch sind wie die Vermögenswerte der Signa Holding, ist die Lage kritisch. „Signa Prime“ und „Signa Development“, die Kronjuwelen der Gruppe, stehen bisher noch, aber Experten wittern bereits den nächsten Insolvenz-Sturm.

Benkos persönliche Schatzkiste? Eine Yacht und eine Kunstsammlung, inklusive Picasso. Er versucht alles zu verkaufen, sagt man. Ob er Werte vor den Gläubigern verstecken kann, bleibt ein spannendes Rätsel.

In Österreich wird das Ganze mit einer Mischung aus Schadenfreude und Neugier beobachtet. Sind doch die ehemaligen österreichische Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und Sebastian Kurz massiv involviert.

Benko, der einst als Schulabbrecher begann und dann zum Immobilienmogul aufstieg, hat jetzt eine neue Herausforderung: die Mehrheit von 273 Gläubigern zu überzeugen. Wie wertvoll sind die verbleibenden Vermögenswerte? Können sie Signa vor dem Untergang retten?

Muss Benko ins Gefängnis?

Man wartet zudem gespannt darauf, wie die Staatsanwaltschaft in dieser vielschichtigen Causa agieren wird. Peter Pilz schreibt auf ZackZack mit dem Titel „Muss Benko ins Gefängnis“ bereits eine Art Sachverhaltsdarstellung die darlegt, warum Benko wegen diverser Delikte wie Bilanzfälschung, Untreue, betrügerische Krida oder Anstiftung zum Amtsmissbrauch im Gefängnis landen könnte.

Ein echter Immobilien-Thriller!

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