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Fassungslose Fahrlässigkeit: Das schweizer Traditionshaus Julius Bär taumelt im Signa Kollaps!

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Julius Bär taumelt im Signa Kollaps

Rene Benko und seine Signa kommen wie ein Tsunami über die europäischen Banken die dem (ehemaligen) Tiroler Wunderwuzzi offenbar die Millionen buchstäblich nachgeschmissen haben. Die Schweizer Julius Bär hat verlautbart, dass 70 Millionen Franken an Rückstellungen für Kreditausfälle die mit diesem Engagement zusammenhängen bilden und bei Bedarf weitere Rückstellungen vorgenommen werden.

Es stellt sich angesichts der nunmehr bekannt gewordenen Fakten die Frage, warum die Banken Benko und seiner Signa dermaßen nachgeworfen haben. Sogar ein Traditionshaus wie Julius Bär! Das ist Fahrlässigkeit die Fassungslos macht!

Bloomberg hatte zuvor bereits berichtet, dass die Schweizer Aufsichtsbehörde Finma das Julius Bär-Engagement mit Benko und Signa überwacht. Die Nachricht von den Rückstellungen, die Bär gebildet hat, ließ die Aktien des Unternehmens so stark abstürzen wie seit den ersten Tagen der Covid-19-Pandemie vor drei Jahren nicht mehr.

„Wir bedauern, dass ein einzelnes Risiko zu der jüngsten Unsicherheit für unsere Stakeholder geführt hat“, sagte der Julius Bär CEO Philipp Rickenbacher in einer Erklärung. „Zusammen mit dem Verwaltungsrat werden wir unser Private-Debt-Geschäft und die Rahmenbedingungen, unter denen es betrieben wird, überprüfen.“

Benko hat angeblich 600 Millionen Franken bei Julius Bär ausstehend, berichtet Reuters. Damit hätte er mehr als ein Drittel des gesamten Volumens an strukturierten Finanzlösungen, das Bär bei seinen vermögendsten Kunden aushaftend hat. Dieses Private-Debt-Kreditbuch von Bär soll laut Bloomberg ein Volumen von 1,5 Milliarden Franken haben. Das gesamte Kreditbuch von Baer hat ein Volumen von 41 Milliarden Franken.

„Das Gesamtengagement gegenüber dieser Kundengruppe ist durch mehrere Sicherheitenpakete im Zusammenhang mit Gewerbeimmobilien und Luxuseinzelhandel besichert und unterliegt nun einer längerfristigen Restrukturierung“, teilte Baer am Montag mit. Das Unternehmen „hat Massnahmen ergriffen, um seine Interessen zu schützen und den Wert seiner Sicherheiten zu erhalten“.

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