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Der bessere Kapitalist? Gusenbauer ist gut! Aber Kurz ist deutlich besser!

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Shalev Hulio und Sebastian Kurz bei Dream Security

Die österreichischen Ex-Bundeskanzler verstehen sich offenbar bestens auf die Kapitalisierung ihrer politischen Verbindungen. Dabei gibt es keine erkennbaren ideologischen Positionen. Derzeit rauscht der früher für die SPÖ den Kanzler spielende Alfred Gusenbauer mit seinem Engagement für die kollabierende SIGNA Gruppe von Rene Benko durch die Medien. Da ist laut einem Standard-Bericht von Millionenbeträgen für seine aufsichtsrätliche Tätigkeit die Rede. Peter Pilz hat diesbezüglich einen lesenswerten Beitrag in seinem ZackZack hat veröffentlicht.

Die Entwicklung von Gusenbauer vom überzeugten Kommunisten, der vor lauter Begeisterung Ende der 1980er Jahre den damals noch kommunistischen Boden der Sowjetunion küsste bis hin zum Maximal-Kapitalisten ist durchaus bemerkenswert. Wir haben uns gedacht, dass Gusenbauer für seine Leistungen für Benko den Titel „Wiener Wilder h.c.“ verdient hat.

Allerdings stinkt Gusenbauer gegen den mehrfach-nur-kurz Bundeskanzler Sebastian Kurz ab.

Kurz hat sich über seine SK Management GmbH (Webseite) ursprünglich mit einem Drittel an der israelischen Cybersecurity Firma Dream Security von Shalev Hulio beteiligt (Bericht Globes). Der war zuvor der CEO der NSO Group, die hinter der berüchtigten Cyberspionage Software Pegasus steht. Hulio musste zurücktreten, da die NSO Group unter seine Führung 2021 in den USA auf die Schwarze Liste gesetzt wurde.

Kurz wurde von Hulio in das Startup geholt, damit ihm dieser mit seinen politischen Verbindungen die Türen zu potenziellen Kunden öffnet. Die Tatsache, dass Hulio als der kleine Bruder von Gusenbauer durchgehen könnte, wird für Kurz wohl nicht der Grund für sein Engagement gewesen sein.

Dream Security Gründer Shalev Hulio

Vor einigen Tagen hat das Wall Street Journal berichtet, dass die in Tel Aviv sitzende Dream Security mitten im Hamas Konflikt eine neue Finanzierung in der Höhe von $33,6 Millionen von bestehenden Aktionären erhalten hat. Dabei wurde das Startup auf $200 Millionen bewertet. Kurz hat bei der Kapitalerhöhung nicht mitgemacht und wurde auf rund 20% verwässert, hat er dem Brutkasten bestätigt. Sein Anteil ist rechnerisch $40 Millionen wert. Nicht schlecht, oder? Da kann Gusi noch viel lernen.  

Für uns ist jedenfalls klar, dass Basti der bessere Kapitalist ist.

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