Angeblich sitzt der entwunderte Wunderwuzzi Rene Benko derzeit in seiner Tiroler Villa in der Nähe von Innsbruck. Das berichtete OE24 kürzlich. Der mediale Sturm, der derzeit weltweit über ihn hinwegzieht, ist wirklich beeindruckend und kaum zu überleben. Vor wenigen Tagen entzogen die Investoren Benko ihr Vertrauen und haben darauf bestanden, dass der die Stimmrechte seiner Anteile an den bestellten Sanierungsexperten überträgt.
Während Benko in seiner Villa weilt, dürfte es in Zürich an der Adresse An der Bärengasse 29, hektisch hergehen. Dort sitzt Signa Financial Services, das Familiy Office von Benko. Laut Inside Paradeplatz soll Benko dort gemeinsam mit seiner Schweizer Hausbank Julius Bär einige Deals abgewickelt haben. Im Resultat dürfte der „Österreicher mit krimineller Vergangenheit“ Kredit von deutlich mehr als 500 Millionen Franken offenhaben. Die Bank muss jetzt darum zittern, schreibt Finanz und Wirtschaft.
Gerüchte sagen, dass die Signa Gruppe dringend €300 Millionen braucht, sonst kollabiert das Konstrukt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken sollen rund €11 Milliarden betragen, wovon €2 Milliarden noch heuer fällig sein sollen, so die Berichte österreichischer Medien. Das Geld ist aber nicht vorhanden, die Banken zittern vor sich in.Die Liquidität der Signa Gruppe reicht ist nicht mehr aus, um die bestehenden Bauprojekte fortzuführen, Baustopps das Resultat. Die Investoren rund um das neue Gesicht der Signa Gruppe, Hans Peter Haselsteiner, wissen nicht wirklich, wie schlimm die finanzielle Lage ist.
Benko hat ein intransparentes Netzwerk mit geschätzten 1.000 Unternehmen geschaffen. Einige der Investoren haben angeblich Auskaufsklauseln die es ihnen ermöglichen, ihre Anteile an zurückzuverkaufen. Genau das wollen angeblich einige Investoren machen, aber ob dafür die finanziellen Mittel vorhanden sind, darf ernsthaft hinterfragt werden.
Der Weiße Ritter aus Saudi Arabien
Benko soll schon seit Wochen mit dem saudi-arabischen Staatsfonds PIF über frisches Geld verhandeln.
Der von Kronprinz Mohammed bin Salman (38) geführte Fonds verfügt über ein Vermögen von €700 Milliarden und will bis 2025 auf mehr als eine Billion Euro anwachsen. Ob der Kronprinz der Weiße Ritter für Benko sein will darf allerdings bezweifelt werden.
Zitternde Banker
Bei den finanzierenden Banken ist bereits seit Wochen das große Zittern zu bemerken. Vor allem die RLB Oberösterreich soll mit Milliarden bei der Signa Gruppe engagiert sein.
Im Februar 2023 wurde bekannt, dass Europäische Zentralbank (EZB), sie ist in der EU für die „significant institutions“, also die systemrelevanten Geldhäuser der Mitgliedsstaaten zuständig, eine Sonderprüfung der SIGNA Kredit bei den finanzierenden Banken durchgeführt hat. Das Ergebnis wurde der Öffentlichkeit nicht mitgeteilt.
Schon zuvor hatte die Deutsche Bank die Geschäftsbeziehung zur Signa Gruppe beendet und die Korruptionsvorwürfe gegen Rene Benko als Grund dafür genannt. Auch die Schweizer LGT hat die Geschäftsbeziehung zur SIGNA beendet. US-Ratingagenturen wie Fitch haben Bonitätsbewertungen des Konzerns bereits im Laufe des ersten Halbjahrs zurückgeschraubt.
Ein neuer Wiener Wilder?
Rene Benko ist hoch geflogen und gerade dabei sehr hart zu landen. Es könnte sein, dass man ihn bald in der Wiener Innenstadt in der Gesellschaft der Wiener Wilden sieht. Zum Beispiel auf Sekt und Kuchen im Wolfsbauer in der Johannesgasse. Dort kann man derzeit Thomas Wagenhofer antreffen der die REAL-TOKs an unschuldige Gäste zu verkaufen versucht und dabei den raschen Reichtum verspricht. Genau das braucht Benko jetzt. Den raschen Reichtum!
Die Wiener Wilden rund um Peter Kilian und Thomas Wagenhofer sind letzte Woche mit ihrem REAL-TOK Projekt gestartet und wollen mit ihrem Krypto-Token von Investoren bis zu €1,2 Milliarden einsammeln. Dabei sollen diverse Immobilien auf den Gründen des Chorherrnstift Klosterneuburg als Sicherheit dienen. Vor kurzem hat ein Review des internationalen Finanzmagazins FinTelegram das REAL-TOK Projekt als Ponzi-Schema qualifiziert.
Erfahre mehr über das REAL-TOK Ponzi Schema
Benko könnte seine schief liegenden Immobilien-Projekte in das REAL-TOK Projekt einbringen und so zu frischem Geld kommen. Und sollte das alles nicht funktionieren, bleibt immer noch der Trost im Gspritzten.
Sollten Sie Informationen zu Rene Benko, den Wiener Wilden oder sonstigen Zockern haben, dann teilen Sie uns das bitte über ein Kommentar oder eine Email an office@wienerzocker.com mit.


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