Wiener Zocker

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Und alle treffen sich zum Zocken in der Krausegasse 23!

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Krausegasse 23 mit Markus Ringsmuth und Thomas Wagenhofer und Peter Kilian und Marlene Krüger

Das Team Neunzehn belegt an der noch immer exklusiven Adresse im Wiener Millenniums-Tower gleich zwei Stockwerke. Dort sind in jeweils eigenen Stockwerken das Immobilien-Management und die Hausverwaltung untergebracht. Bei letzterer ist Markus Ringsmuth als Geschäftsführer tätig. Bis April 2021 war er auch Geschäftsführer der Krausegasse 23 Projektentwicklungs GmbH und dort gibt es jetzt erhebliche (und interessante) Probleme.

Die üblichen Verdächtigen

Zunächst wollten wir uns an dieser Stelle bei unseren Lesern bedanken, die uns immer wieder mit interessanten Informationen und Fällen versorgen. Wie auch im Fall der Immobilie Krausegasse 23. Da sind gleich ein paar bereits bestens bekannte Wiener Wilde involviert. Das Projekt wurde von dem mittlerweile als Notebook-Räuber verurteilten Immobilien-Spekulanten Thomas Wagenhofer und seinem Partner Peter Kilian koordiniert. Beide betreiben derzeit das REAL-TOK Token-Projekt, um sich bis zu €1,2 Milliarden von naiven Anlegen zu holen.

Verkauf der Immobilie

Aber zurück zur Geschichte der Krausegasse 23. Diese Immobilie hat bis Jänner 2021 der Krausegasse 23 Projektentwicklungs GmbH gehört. Dort war Markus Ringsmuth der Geschäftsführer und über diverse Firmen auch der wirtschaftliche Eigentümer. Als Hausverwalter für die Krausegasse 23 hat sich Ringsmuth natürlich seine Team Neunzehn beauftragt. Verständlich, soweit.

Im Jänner 2021 wurde die Immobilie Krausegasse 23 verkauft. Zur Vertragserrichterin und Treuhänderin war Mag. Marlene Krüger bestellt worden, eine alte Bekannte von Wagenhofer, und auch den Wiener Zocker-Lesern bereits bestens bekannt.

Nur wenige Tage nach Unterschrift des Kaufvertrages durch den Käufer wurde von der Treuhänderin Krüger der gesamte Netto-Kaufpreis samt Nebenkosten vom Bankkonto des Käufers bei der Raiffeisenbank Orth abgerufen. Angeblich im Auftrag des Verkäufers, der Krausegasse 23 Projektentwicklungs GmbH, zum damaligen Zeitpunkg mit Markus Ringsmuth als Geschäftsführer.

Verkauf der Gesellschaft

Jetzt wird es etwas kompliziert, oder besser gesagt, jetzt wird es so wild verwirrend, wie die Wiener Wilden das gerne haben.

Parallel zum Verkauf der Immobilie Krausegasse 23 hat Ringsmuth die verkaufende Gesellschaft, die Krausegasse 23 Projektentwicklungs GmbH an Peter Kilian und dessen Realto Gruppe und Lukas Koch-Hochmuth, Geschäftsführer für Kilian, verkauft. Der hat die Gesellschaft in Realto Immobilien GmbH umbenannt. Und genau in dieser Transaktion scheint im September 2023 das Problem zu liegen.

Peter Ringsmuth wurde im April 2021 von Lukas Koch-Hochmuth als Geschäftsführer in dieser Gesellschaft abgelöst. Da war das vom Käufer für die Immobilie bezahlte Geld angeblich schon weg.

Nein, das Problem ist nicht, dass die Realto Gruppe über die angeblich in Dubai registrierte REAL-TOK LLC diese seltsamen Token in Verbindung mit den Grundstücken der Chorherrnstifts Klosterneuburg begibt. Das könnte noch zum Problem werden aber derzeit ist das Problem die Immobilie Krausegasse 23.

Die nicht übergebene Immobilie

Die Krausegasse 23 wurde bis heute nicht an die Käufer übergeben, wie dies im Kaufvertrag festgehalten ist, sagen die Käufer. Und es ist auch nicht klar, wer jetzt wirklich den Kaufpreis kassiert hat. Ringsmuth verweist auf Kilian.

Ringsmuth bestreitet, dass er überhaupt die Immobilie verkauft hätte. Das wäre schon die Realto Gruppe von Kilian und Koch-Hochmuth gewesen auch wenn die Firmenbuchdaten dieser Behauptung widersprechen.

Resultat: die Krausegasse 23 ist völlig verwahrlost und herabgewirtschaftet, obwohl die Team Neunzehn bis heute behauptet, die zuständige Hausverwaltung zu sein, sagen die Käufer. Es gibt diverse Verwaltungsverfahren rund um die Immobilie und die Angelegenheit eskaliert wohl zu Zivil- und Strafgerichten.

Was hat die Treuhänderin gemacht?

Jetzt schauen alle auf die Treuhänderin Marlene Krüger. Tatsächlich ist der Kaufvertrag der Wiener Zocker vorliegt, sehr nett formuliert, nicht gerade ein schlüssiger und ordnungsgemäßer Vertrag. Die darin genannten Daten widersprechen sich und Antworten gibt Krüger offenbar keine.

Krüger war auch eine der Anwälte des Chorherrnstifts Klosterneuburg über die Wagenhofer einige seiner geldvermehrenden Stifts-Transaktionen abgewickelt hat. Da hat es sich gut getroffen, dass auch Markus Ringsmuth als ausgesuchter Freund des Stifts und seines höchsten Immobilienverwalters Dr. Christian Reichl gilt.

Mal sehen, wie das ausgeht. Wieder eine wilde Geschichte jedenfalls. Falls Sie Informationen haben, dann teilen Sie diese bitte mit uns. Entweder über ein Kommentar hier oder per Email an office@wienerzocker.com.

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