Wiener Zocker

Hintergründe und Insiderinformationen


… ba ba Rolex! Immobilienpreise verfallen bei austrocknendem Transaktionsvolumen!

Published by

on

ba ba Rolex sagen die Wiener Wilden

Die Transaktionswüste

Es kracht in der internationalen Immobilien-Szene. Die Preise für Immobilien verfallen auch wenn dies sogenannte Experten nicht sehen wollen. In Schweden sind die Immobilienpreise bereits um bis zu 40% gegenüber ihrem Höchststand im Frühjahr 2022 gefallen. Ähnliche Szenarien sieht man auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Davon bleibt auch Österreich nicht ausgespart.

Im Jahr 2021 mussten Kreditnehmer in Österreich für eine Immobilie monatlich etwa 30 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommens aufbringen. Bis 2023 stieg dieser Wert auf 46 Prozent. Hintergrund sind steigende Zinsen und strengere Kreditrichtlinien, die 2022 in Österreich eingeführt wurden. Experten von Raiffeisen prognostizieren, dass die Zinsen in den nächsten drei Jahren hoch bleiben werden. Eine Zinssenkung wird frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2024 erwartet.

Die Raiffeisen-Bausparkasse verzeichnete einen dramatischen Rückgang bei den vergebenen Darlehen: Im ersten Halbjahr 2023 waren es €550 Millionen gegenüber €973 Millionen im Vorjahr. Zudem werden Kredite vermehrt für Sanierungen und Renovierungen genutzt.

Ein weiterer Faktor, der den Immobilienmarkt beeinflussen könnte, ist die geplante Mietpreisbremse. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass dies Immobilienbesitzer dazu veranlassen könnte, ihre Immobilien zu verkaufen, anstatt sie zu vermieten.

Die Immobilienpreise sind in den letzten zwei Jahren leicht gesunken, aber noch nicht drastisch. Experten rechnen für 2023 und 2024 mit einem weiteren Rückgang von zehn Prozent. Die Anzahl der Immobilien-Transaktionen ist im Sturzflug. Im ersten Quartal 2023 sind sie um ein Viertel gesunken sind. Willkommen in der Transaktionswüste!

Sag Tschüss zur Rolex

Die Wiener Wilden sind von dieser Trendwende unangenehm überrascht worden. Manche sollen sich noch immer darüber wundern, dass jetzt auch die Banken Wucherzinsen verlangen. Die Zinszahlungen lassen nichts mehr übrig für die Leasingrate des G60 oder des Porsches. Die neue Armut zieht ein, Philipp Plein wird gegen Primark getauscht.

Vermehrt hört man, dass die teuren Uhren ihren Weg in die Pfandhäuser oder zu privaten Geldgebern finden. Entsprechend fallen auch die Preise. Der Champagner im Schwarzen Kameel wird gegen den Spritzer bei der Tankstelle oder beim Würstlstand getauscht. Angeblich haben sich die ersten Immobilien-Spekulanten bereits für eine Umschulung zum Schuldnerberater beim AMS angemeldet.

Vereinzelt sieht man noch ehemalige Lichtgestalten wie Alban Tolaj und seine „brothers from other mothers“ im The Leo Grande aber auch dort wird dann um die Bezahlung der Rechnung gestritten. Aber das ist dann die nächste Geschichte!

Hinterlasse einen Kommentar