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Der ÖVP-Fall: Die wirklich sehr schlechte Optik des Herrn Alfred Riedl!

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Alfred Riedl und Johanna Mikl-Leitner

Zunächst sei hier auf die investigative Kraft der erst vor kurzem amputierten Wiener Zeitung hingewiesen. Seit man dieses Medium auf „Online only“ umgestellt hat fällt es positiv durch investigativen Journalismus auf. Seit Juli 2023 sind Katharina Schmidt und Sebastian Pumberger mit der redaktionellen Leitung beauftragt und haben es geschafft der regierenden ÖVP einen gut recherchierten Skandal anzuhängen.

Der Herr Alfred Riedl, Bürgermeister des bisher weitgehend unbekannten Ortes Grafenwörth in Niederösterreich, ist der Wiener Zeitung in das Netz gelaufen und wird das wohl politisch nicht überleben. Völlig zurecht, denken wir. Und dann hoffen wir, dass das auch die WKStA beschäftigt.

Die Wiener Zeitung bezeichnet den Herrn Riedl als „Schnäppchenjäger von Grafenwörth„. Sehr erfrischend! Eine nettere Umschreibung für einen unglaublichen „Unvereinbarkeitsfall“ muss man erst finden. Für ein von der ÖVP-Regierung amputiertes Medium bemerkenswert mutig. Oder halt auch nur die richtige Antwort. Jedenfalls Hochachtung dafür.

Die Wiener Zeitung hat angeblich 70 Grundbuchseintragungen des Herrn Bürgermeisters Riedl gefunden. Teilweise mit absurd niedrigen Kaufpreisen.

Der Herr Bürgermeister Alfred Riedl, es gelten natürlich die Unschuldsvermutung aber auch die von der Wiener Zeitung aufgedeckten Grundbuchseintragungen, ist halt einfach die Abkürzung der politischen Bestechung.

Riedl hat offenbar erst keine Bestechung zugelassen, sondern die interessanten Grundstücke unter die eigene Verwaltung gestellt. Natürlich nur in seiner Funktion als privater Unternehmer, sagt der Herr Riedl.

Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sieht daher halt auch eine „sehr schlechte Optik“. Was soll sie auch mehr sagen worüber es nichts zu sagen gibt. Das ist Strafrecht. Wir sind gespannt, was die WKStA zu sagen hat.

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