Der deutsche Spiegel ist schon lange kein Freund mehr von Rene Benko. Der österreichische Immobilieninvestor hat offenbar auch in Deutschland gute politische Freunde in sein Netzwerk integriert. Jahrelang, so schreibt der Spiegel, gab es für Benko „nur höher, schneller, weiter. Nun bringen ein Milliardenverlust und hohe Schulden Immobilienkönig René Benko in Nöte. Er muss sein Reich kräftig schrumpfen.„

Die Bezeichnung Ösigarch ist einfach nur herabwürdigend. Auch wenn der Spiegel-Bericht über den Milliardenverslust und die Verluste der Signa Gruppe stimmt, so könnte man Benko doch zumindest eine Chance geben. Die deutschen Medien schreiben den (mittlerweile ehemaligen) Immobilienmogul derzeit mit aller Kraft in die Probleme und erzeugen damit eine selbsterfüllende Dynamik.
Na gut, die Logik sagt einem schon, dass es bei weiterhin steigendem Zinsniveau, Kreditrestriktionen und einer angeblich schon vorhandenen Rezession in der Baubranche eng für die Signa Gruppe werden könnte. Die Zeiten der fetten Dividenden die sich teilweise aus den Aufwertungen von Immobilien gespeist haben, sind vorbei.
Der operative Cash Flow der Signa Gruppe könnte nach diversen Experten-Meinungen nicht ausreichen, um die Verbindlichkeiten (inklusive Zinsen) zu bedienen. Das ist offenbar Gegenstand einer Sonderprüfung der Europäischen Zentralbank (EZB). Es ist ein teuflisches Karussel auf dem Benko derzeit seine Runden dreht. Ein Ösigarch ist er deswegen aber nicht. Höchstens ein Immobilien-Investor in Problemen.


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